Werdegang

1938

Geburtstag und -ort: 11. April 1938, Hannover
Vater: Georg Kern, Ing.-Kaufmann, Prokurist,
Mutter: Helene Kern, geb. Wilhelm, Übersetzerin

1945-54

Besuch der Volksschule in Bückeburg (Schaumburg-Lippe) und des dortigen Gymnasiums.

1954-59

Aufgrund beruflicher Veränderung des Vaters Wechsel nach Stuttgart; Besuch des Gymnasiums in Stuttgart-Feuerbach bis zur Ablegung des Abiturs im Frühjahr 1959.

1959-62

Wintersemester 1959/60 bis Sommersemester 1962 Sprachenstudium am Auslands- und Dolmetscherinstitut der Universität Mainz in Germersheim; Abschlußexamen als akademisch geprüfter Auslandskorrespondent (Übersetzer in Französisch und Englisch) Ende Sommersemester 1962.

1960-61

Unterbrechung des Studiums vom September 1960 bis Mai 1961 durch Arbeitsaufenthalt in Paris; dort tätig als Übersetzer bei den Rechtsanwälten Kellerson & Kellerson, insbesondere befaßt mit Rückerstattungsverfahren.

1961

Am 16. Oktober 1961: Tod der Mutter, Helene Kern.

1962-67

Nach Abschluß des Sprachenstudiums: Aufnahme eines Studiums der Politischen Wissenschaft und Soziologie, zunächst an der Universität Tübingen (Wintersemester 1962/63). Im Mai 1963 Wechsel nach Berlin an das Otto-Suhr-Institut der Freien Universität; dort im Frühjahr 1965 Zwischenprüfung und im Dezember 1967 Ablegung des Examens als Diplom-Politologe.

1966

Seit Juli 1966 verheiratet mit Ingrid Kern, geb. Bühler, Architektin.

1966-70

Von April 1966 bis Ende Juni 1967 tätig als Wissenschaftlicher Tutor am Otto-Suhr-Institut, von Juli bis Dezember 1967 als Wissenschaftlicher Hilfsassistent und von Januar 1968 bis März 1970 als Wissenschaftlicher Assistent am Otto-Suhr-Institut (Lehrstuhl Theorie der Politik, Prof. Ludz) mit den Schwerpunkten Theorie der Politik und Außenpolitik.

1970-78

Im April 1970 Wechsel an die Universität Bielefeld. Dort ebenfalls tätig als Wissenschaftlicher Assistent für den Bereich Politische Wissenschaft an der Fakultät für Soziologie; laufende Wahrnehmung von Lehrveranstaltungen im Grund- und Hauptstudium des Diplomstudiengangs für Soziologie.

1973

Juni 1973: Promotion an der Fakultät für Soziologie zum Dr. Soz.-wiss. mit der Note "Sehr Gut".

1974

23. April 1974: Geburt des Sohnes Fabian.

1974

Sommersemester 1974: Vertretung des Lehrstuhls Prof. Naschold (Politische Theorie) am Fachbereich für Politische Wissenschaft der Universität Konstanz.

1978

Januar 1978: Erlangung der venia legendi für Politikwissenschaft durch einstimmigen Beschluß der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.

1978-89

Oktober 1978: Wechsel an das Sozialwissenschaftliche Institut der Bundeswehr in München. Dort Bekleidung eines Dienstpostens als Wissenschaftlicher Oberrat, befaßt mit der konzeptionellen Entwicklung von Forschungsvorhaben, der Erarbeitung theoretischer Konzepte für die Grundlagenforschung sowie der Leitung und Teilnahme an empirischen Forschungsprojekten mit sozialwissenschaftlicher Fragestellung.

1980

Veröffentlichung der Habilitationsschrift unter dem Titel "Neue Vertragstheorie", im Verlag Anton Hain, Meisenheim/Glan.

1983

November 1983: Wahrnehmung einer Gastprofessur am Institut für Höhere Studien in Wien.

1979-1995

Parallel zur Forschungstätigkeit am Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr: Nebenberufliche Wahrnehmung von Lehraufträgen an der Hochschule der Bundeswehr (1979-80), am Institut für Philosophie der Ludwig-Maximilians-Universität München (1980-81) und am Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München (1981-95).

1989-95

März 1989: Ernennung zum Wissenschaftlichen Direktor am Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr; weiterhin betraut mit der konzeptionellen Entwicklung von Forschungsvorhaben und der Erarbeitung theoretischer Konzepte für die Grundlagenforschung.

1991

Wahrnehmung einer Lehrstuhlvertretung für Politische Wissenschaft (Prof. Zintl) an der Universität der Bundeswehr München in Neubiberg.

1994

Januar 1994: Veröffentlichung des Lehrbuchs "Logik kollektiver Entscheidungen" (mit Julian Nida-Rümelin).

1995

17. Februar 1995: Tod des Vaters, Georg Kern, Direktor a.D.

1995

März 1995: Aufgrund der Verlegung des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr nach Strausberg (Brandenburg) und der Streichung des Dienstpostens Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand.

Seit 1995

Weiterhin Wahrnehmung des Lehrauftrags am Geschwister-Scholl-Institut mit dem Schwerpunkt politikwissenschaftlicher Anwendungen der Entscheidungslogik und Spieltheorie; Lehrtätigkeit u.a. für das Graduiertenprogramm "Politik-Recht-Philosophie".